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Der Gesellschaftsorden der Brucker Gaßhenker zeigt den noch verhüllten Kirchturm mit einem Gaßkopf an der Seite. Das Wappen unserer Gesellschaft mit dem heiligen Petrus sitzt auf der Spitze des Kirchturms.

Zur Historie:

Die seit 1524 evangelische Chorturmkirche St. Peter und Paul in Erlangen-Bruck gehört zu den bedeutendsten mittelalterlichen Sakralbauten an der Pegnitz. Sie steht an der Stelle eines erheblich kleineren spätromanischen Vorgängerbaues. Ihr Baubeginn erfolgte noch im 13. Jahrhundert. In der Nürnberger Fehde 1449/50, als Bruck durch Markgraf Albrecht Achilles von Ansbach geplündert und teilweise niedergebrannt wurde, kam die Kirche wohl ohne größere Schäden davon. Weithin sichtbar ist der hohe, klar gegliederte, viergeschossige und schiefergedeckte Chorturm mit achtseitigem Spitzhelm und vier Scharwachtstürmchen. Mit seinen 68 m ist er der höchste Erlanger Kirchturm. Es wird vermutet, dass er in seinem Kern und in seiner ganzen Höhe bisi zum Helmansatz spätromanisch ist.

Seit 2007 war bekannt, dass das Turmdach dringend saniert und die anfallenden Kosten zum großen Teil von der Brucker Kirchengemeinde aufgebracht werden müssen. Bald fand sich eine Initiative „Brucker Kirchturmretter“ zusasmmen, die Spendenaufrufe und Aktionen ins Leben rief.

Ein Jahr dauerte es, bis der einsturzgefährdete Dachstuhl des Brucker Wahrzeichens saniert und neu gedeckt war. Der Kirchturm ist wieder ohne Gerüst, das Banner ist entfernt, aber es kann noch weiter gespendet werden! (siehe Pfarramt St. Peter und Paul, Erlangen-Bruck)

Krönungsfeierlichkeiten der besonderen Art gab es am 12. September 2013 für unseren Turm. In luftiger Höhe wurde die 4 m hohe Turmzier – Kugel, Kreuz und Hahn – wieder auf die Kirchturmspitze der altetn Wehrkirche gesetzt. Eingelegt in die Kugel wurde neben einer Dokumentenbüchse mit Urkunde, Münzen und aktueller Tageszeitung auch wieder die Kartusche mit Unterlagen von 1958, als die Kirche schon einmal eine neue Eindeckung erhielt.

Session-Orden 2012
Session-Orden 2014