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Die Gaßhenker zeigen auch auf dem Faschingsorden der Session 1999 wieder ein markantes Gebäude aus dem schönen alten Bruck. Das stattliche Gutshaus Fürther Straße 45 wird bereits 1501 in den Annalen erwähnt. In den Folgejahren taucht es immer wieder als Schankwirtschaft „Drei Kronen“ auf. Eng verbunden mit diesem stattlichen Anwesen sind die Namen Memmert, Gechter und Hummelmann, die dort neben Landwirtschaft und Gastronomie auch das über zwei Jahrhunderte blühende Gewerbe der Tabakfabrikation ausübten. Ab 1860 dann betrieb die Familie Hummelmann in dem Anwesen eine große Mälzerei, die allerdings 1919 ein Raub der Flammen wurde. Im Jahr der Eingemeindung des Marktes Bruck in die Stadt Erlangen kaufte die Marktgemeinde das Anwesen und richtete dort eine Verwaltungsstelle mit Standesamt ein. 1962 ging das Haus, das damals nur noch Wohnzwecken diente, in den Besitz der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Erlangen über. Die GeWoBau war es auch, die das historisch wertvolle Sandsteingebäude 1992 mit einem Aufwand von 1,8 Mio mark vorbildlich renovierte.

Der Jahresorden 1999 erinnert mit der Darstellung einer Tabakpflanze an die Brucker Tradition des Tabakanbaus und der Zigarrenfabrikation, die bis 1924 eine der wichtigsten Erwerbsquellen der Brucker Bevölkerung darstellte. Natürlich darf auf dem Brucker Orden der Oortsheilige Petrus mit dem Himmelsschlüssel und das Wappentier der Gaßhenker, die Gaß (oder hochdeutsch: Ziege) nicht fehlen.

Referenz erweist der Orden auch der Erlanger Privatbrauerei Kitzmann, die unseren Verein seit vielen Jahren tatkräftig unterstützt.

Session-Orden 1998
Session-Orden 2000