Teilen
Für den Gesellschaftsorden der Session 2001/2002 wurde das Gasthaus „Ritter St. Georg“ ( bei den Bruckern auch kurz Birnbaum genannt) ausgewählt, da die Wirtschaft, im Jahre 2002, bereits 111 Jahre (somit eine närrische Zahl) im Besitz der Familie Biernbaum ist.
Das Haus besteht aus einem zweigeschossigen Quaderbau mit Walmdach, der 1802 erbaut und im Wesentlichen kaum verändert wurde.
Dem Bürgermeister der Gemeinde Bruck wurde 1801 der Platz bei der herrschaftlichen Brücke (1408 als steinerne Brücke erwähnt) zum Bau eines Wirtshauses übereignet. Nach Fertigstellung erhielt das Gasthaus den bis zum heutigen Tag erhaltenen Namen „Ritter St. Georg“, sowie das Wappen des heiligen Ritter St. Georg.
Nach dem Verkauf im Jahr 1811 wechselten mehrmals die Besitzer und neben dem Gasthaus wurde ab 1840 auch eine Tabakfabrikation betrieben. Im schmalen Wohnstallhaus wurde sogar im Jahr 1866 von Otto Müller eine Zigarrenfabrik gegründet.
Im Jahr 1891 (genau 1. April) kauft der Gastwirt und Ökonom Johann Leonhard Birnbaum aus Roßtal das gesamte Anwesen. Seit diesem Zeitpunkt ist die Wirtschaft im Familienbesitz geblieben.
Hans Birnbaum übernahm ab 1995 die Wirtschaft und erweiterte diese 1997 durch einen großen Um- und Anbau. Im modernen Anbau befindet sich ein kleiner, schmucker Saal und für Übernachtungsgäste bietet sich das kleine Hotel gut an. Die Brauerei Maisel St. Georg aus Bamberg ist seit Jahren ein fester Bestandteil des Gasthauses.
Den Orden schmückt natürlich auch der Ortsheilige Petrus, mit dem Himmelsschlüssel und unser Wappentier, die Brucker Gaß.
Das Wappen der Brauerei Kitzmann dokumentiert die Verbundenheit zu den Gaßhenkern und die Unterstützung der Brucker Brauchtumspflege.
Unserem „Brucker Bürgermeister“ Martin Scheidig, Brucker Heimatforscher, Ex-Stadtrat und Ehrenmitglied der Brucker Gaßhenker danken wir an dieser Stelle für die Herausgabe der historischen Daten ganz herzlich.