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Alt-Bruck bietet eine Vielzahl gut erhaltener und, von ihren Besitzern mit großem Aufwand gepflegter, alter Gebäude. Die Gaßhenker tragen alljährlich mit ihrem Jahresorden diese „Juwelen“ hinaus in die karnevalistische Welt – weit über Erlangen hinaus.

Auch der Brucker Gesellschaftsorden des Jahres 2005 zeigt ein solches Schatzkästchen fränkischer Baukunst:

Das Anwesen mit der alten Hausnummer 11 wird bereits 1451 in den Annalen von Bruck erwähnt. Als Lehen und Besitzer traten zuerst die Nürnberger Patrizier Haller und Imhof auf, dieses ging als Mannlehen an die Brucker Haller und Imhof über.

Ab dem Jahr 1601 wurde das Haus erstmalig im Zusammenhang mit einer Gastwirtschaft erwähnt. In dieser Zeit lebten dort Tabakmacher, Metzger, Wirte, Bierbrauer, Büttner und Ökonomen, sogar ein Bürgermeister (1803 Dornauer). Seit 1753 war es auch unter dem Namen „Zum Grünen Baum“ bekannt.

Im Jahr 1805 brannten Wohnhaus mit Stallung vollkommen ab und wurden ab 1806 neu aufgebaut (während des Neubaus wurde das Gebäude nochmals durch einen Brand heimgesucht), als Traufseithaus mit einfachem freigelegtem Obergeschoßfachwerk (1936).

1891 heiratete Heinrich Schauer die Witwe Theresa Frey. Von nun an war das Haus in Besitz der Familie Schauer, die das Gasthaus und die Büttnerei weiterführten.

Schließlich gelangte es in den Besitz der Raiffeisen-Volksbank Erlangen, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte, dieses denkmalgeschützte Juwel so gut wie möglich zu erhalten.

Über dem schönen Fachwerkhaus und unserem Kirchturm thront die Gaß mit dem Ortsheiligen Petrus. Darunter ist das Wappen der Privatbrauerei Kitzmann, die uns seit vielen Jahren tatkräftig unterstützt.

Wir danken dem Brucker Heimat- und Geschichtsverein, allen voran unserem Brucker Bürgermeister, Ex-Stadtrat und Ehrenmitglied der Brucker Gaßhenker, Herrn Martin Scheidig für die Bereitstellung der historischen Daten.

Session-Orden 2004
Session-Orden 2006