Alt-Bruck bietet eine Vielzahl an gut erhaltenen und von ihren Besitzern mit großem Aufwand gepflegten, alten Gebäuden. Die Gaßhenker tragen alljährlich mit ihren Jahresorden diese Juwelen hinaus in die karnevalistische Welt – weit über Erlangen hinaus.

Der Brucker Gesellschaftsorden des Jahres 2017 zeigt ein solches Schätzchen fränkischer Baukunst: Es handelt sich um das Anwesen Schorlachstr. 20 (früher Haus-Nr. 100), 2007 von Peter Höcker gekauft, der vielen Bruckern durch die Gründung der Bürgerinitiative Bruck (BIB) im Jahr 2001 bekannt ist. Er ist ein Freund der Brucker Gaßhenker und unterstützt uns, wo er nur kann. Das Haus gehörte Mitte des 18. Jahrhunderts zum markgräflichen Lehen Uttenreuth. Es ist ein erdgeschossiger Sandsteinquaderbau mit Rankenkartusche über der Tür, hat einen zweigeschossigen geschweiften Giebel und gekehlte Fensterwände. der Gebäudekkomplex besteht aus Wohnhaus, Stallung, Scheune und Hofraum mit dem darin befindlichen Schöpfbrunnen.

Besitzer waren: 1690 Georg Schlager, 1748 Johann Eltmann (Bürgermeister), 1782 Georg Dachert (Bürgermeister), ab 1822 Konrad Leonard (Schlossermeister), Jakob und Friedrich Dachert. Ab 1963 gehörte das Anwesen Gunda Dachert; deren Mann Georg hat über Jahre unseren Heuwagen bei vielen Faschings- und Kerwa-Umzügen gefahren.

Unser Orden zeigt neben dem schönen Sandsteinquaderhaus unser Wahrzeichen, den Brucker Kirchturm, das Wappen der Brucker Gaßhenker und den heiligen Petrus. über dem Haus prangt das Wappen der Privat-Brauerei Kitzmann, die uns seit vielen Jahren als Sponsor sehr verbunden sind.